So verbesserst Du deine Raumakustik
Seiteninhalt:
Wenn du großen Wert auf eine Optimale Raumakustik legst musst du dir nicht gleich eine teure neue Anlage kaufen, es kann nämlich gut sein das sich trotz der Kostenintensiven Neuanschaffung kaum etwas am Klang ändert, da das Problem oft wo anders liegt.
Durch eine verbesserte Raumakustik lässt sich oft eine gewaltige Klangverbesserung erreichen, hierbei geht es weniger um die Reduzierung des von außen kommenden Lärms sondern vielmehr um Details deiner Einrichtung, sowie der Beschaffenheit des Raums. Hier können bereits kleine Änderungen wahre Wunder bewirken und das ohne viel Geld zu Investieren.
Hierfür solltest du als erstes einmal den Raum analysieren um mögliche Schwächen in der Raumakustik zu ermitteln. Nachfolgend geben wir dir ein paar Tipps wie du die Raumakustik analysieren und optimieren kannst.
Den Ist-Zustand analysieren
Als ersten Schritt hin zum Optimierten Raumklang musst du erst einmal den Ist-Zustand analysieren umso mögliche Schwachstellen und Verbesserungspotenzial zu erkennen. Du kannst Beispielsweise einen Klicker verwenden um die Länge des Nachhalls und das Echo im Raum zu testen, ein simples Händeklatschen reicht aber auch.
Mögliche Schwachstellen können unter anderen harte Flächen sein, die den Schall ohne ihn zu absorbieren zurück werfen, was einen starken Nachhall erzeugt. In diese Kategorie fallen Glasflächen, Laminat oder geflieste Böden aber auch nackte Steinwände.
Nach der Analyse können wir nun dazu Übergehen die Schwachstellen eine nach der anderen zu beseitigen.
Raum Akustik verbessern fängt bei der Lautsprecher Positionierung an
Um eine optimal Raumakustik zu erzielen nehmen wir uns als erstes die Lautsprecher vor. Es gehört kein Experten Wissen über Akustik dazu um zu wissen das Lautsprecher besser frei stehen sollten und nicht in einem Holzregal, dennoch ist dieser Fehler weit verbreitet. Beim Aufstellen solltest du zudem auf die Symmetrie achten. Steht ein Lautsprecher in einer Raum Ecke direkt neben der Wand und der andere frei neben einem Durchgang wirkt sich das negativ auf das Klangbild aus.
Versuche hier möglichst gleiche Bedingungen für beide Lautsprecher zu schaffen. Sollte das von der Raumaufteilung her nicht möglich sein kann ein Schaumstoff Absorber hinter dem frei stehenden Lautsprecher helfen. Stehen deine Lautsprecher auf einer harten Oberfläche wie einem gefliesten Boden oder Laminat so sollten sie über Vibrationsdämpfende Füße verfügen, etwas zurechtgeschnittene Gummimatte reicht aber auch.
[produkte limit=“4″ orderby=“date“ order=“desc“ include=“2070,2060,2050,2047″ layout=“grid“ review=“false“ detail_button=“false“ buy_button=“true“ details_fields=“false“ details_tax=“true“ reduced=“false“ align=“left“ slider=“false“]
Deine Position im Raum
Nicht nur die Position der Boxen ist entscheidend für den optimalen Klang, nein auch der Platz den du zum Hören einnimmst ist ausschlaggebend. So solltest du dein Sofa nicht direkt an der Wand aufstellen, hier sammeln sich dröhnende Raumresonanzen sowie Reflektionen. Besser ist es einen Abstand von einem halben bis zu einem Meter einzuhalten.
Auch ein Absorber hinter dem Sofa installiert hat in etwa die gleiche Wirkung. Hierfür gibt es verschiedene Absorber Typen, je nachdem welchen Frequenzbereich du dämpfen willst. Viele Hersteller bieten inzwischen auch Optisch ansprechende Modelle an, dein Wohnzimmer muss also nicht wie ein Tonstudio mit Eierkartons an den Wänden aussehen.
Raum Akustik verbessern durch die Minimierung der Echos
Dies fällt besonders ins Gewicht wenn ein Raum kaum Gegenstände enthält die den Schall brechen könnten. Werden Schallwellen zwischen zwei harten parallelen Flächen hin und her geworfen wirkt sich das äußerst störend auf den Raumklang aus.
Solche Echos lassen sich reduzieren indem du jeder reflektierenden Fläche eine absorbierende bzw. brechende Fläche gegenüber stellst. Je nach Raumaufteilung eignen sich hierfür Teppiche, Vorhänge, Kissen, Sofas, große Pflanzen mit reichlich Grünzeug oder eben die bereits erwähnten Schaumstoff Absorber. Auch ein Regal mit Büchern kann sich hier durchaus positiv auswirken.
Aber nicht jedes Material dämpft auch den gesamten Frequenzbereich, besonders dünne Materialien wie Gardinen oder dünne Vorhänge dämpfen nur hohe Frequenzen. Für die tiefen Bässe eignen sich am besten die bereits erwähnten Absorber.
Verhalten von Schallwellen bei unterschiedlichen Materialien
Harte Flächen
Harte Flächen sind für das Klangbild eher schlecht, da sie den Schall einfach zurückwerfen ohne ihn zu brechen oder zu absorbieren.
Die Schallwellen Treffen dann beim Hörer in unterschiedlichen Zeitabständen ein, aufgrund der unterschiedlich langen Wege die sie zurückgelegt haben, so entstehen einzeln wahrnehmbare Echos sowie ein langer Nachhall.
Diffuser
Diffuser zielen darauf ab den Schall möglichst oft zu reflektieren und zu brechen bevor er auf den Hörer trifft. Da nun eine Vielzahl an Reflektionen in zeitlich sehr kurzen Abständen beim Hörer eintreffen sind die Abstände der einzelnen Echos so gering dass das Gehör sie nur als einen Einzigen Ton wahrnehmen kann, der sogenannte Diffusschall. Alle Gegenstände mit sehr vielen kleinen unterschiedlichen Flächen wie Beispielsweise eine Zimmerpflanze haben diesen Effekt.
Absorber
Ein Absorber, absorbiert wie der Name bereits vermuten lässt die Schallwellen, sodass keine Schallwellen reflektiert werden. Der Schall wird quasi aufgesaugt, auf diese Weise entstehen keine Echos was zu einem besonders klarem Klangbild führt. Die meisten Absorber absorbieren aber nur einen gewissen Frequenzbereich, hierauf solltest du beim Kauf achten.
Poröse Flächen
Poröse Flächen vereinen beide Eigenschaften, sie absorbieren Schallwellen zu einem gewissen Teil, streuen ihn aber auch.
In Räumen befinden sich eine Vielzahl an solch natürlichen Porösen Flächen wie Sofas, Vorhänge oder Teppiche.
Fazit zum Optimalen Raumklang
Du siehst es muss nicht gleich einen Haufen Geld kosten deinen Klang zu verbessern, oft reichen eben schon Kleinigkeiten.
Ein Möbelstück hier um gerückt und ein Vorhang da wirken oft schon Wunder. Wir hoffen dass du mit unseren Tipps deine Raum Akustik verbessern konntest.